Eine effektive Schmerzreduktion kann mit der rückenmarksnahen elektrischen Stimulation erreicht werden. Hierfür platziert der Arzt mit einem minimalinvsiven Eingriff Elektroden vorsichtig in den Epiduralraum in die Nähe des Rückenmarks. Die Elektroden werden so gesetzt, dass der Patient ein Kribbeln dort spürt, wo er zuvor Schmerzen empfunden hat. Nach einer erfolgreichen Stimulationsphase wird der "Schrittmacher" in eine Hauttasche implantiert.
Mit Hilfe eines computergesteuerten Programmiergeräts nimmt der Arzt in den folgenden Tagen die Feineinstellung der Stimulation vor, bis ein optimaler schmerzhemmender Effekt erzielt wird. Der Patient kann dann das System mit einer Art Fernsteuerung laufend seinen individuellen Bedürfnissen anpassen.
Unmittelbar nach der Implantation können körperliche Aktivitäten bis zu einigen Wochen nicht ausgeführt werden. Nach der Stabilisierungsphase sind jedoch leichte körperliche Belastungen wieder möglich.