Mit Nadeln werden einzelne Punkte des Körpers bis in das Unterhautgewebe gereizt, um Krankheiten zu heilen oder Schmerzen zu lindern. Besonders in der Schmerztherapie können mit Hilfe der Akupunktur gute Erfolge erzielt werden. Im Laufe der traditionellen Entwicklung der Akupunktur fand man heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Akupunkturpunkten und Organen bzw. körperlichen Funktionen gibt. Einzelnen Punkten am Körper konnten so bestimmte Krankheitssymptome zugeordnet werden. Dabei fiel auf, dass alle Punkte, die dem gleichen Organ zugeordnet wurden, auf einer gedachten Linie lagen. Insgesamt gibt es zwölf dieser Linien, die Meridiane genannt werden. Nach der chinesischen Akupunkturlehre ist der Mensch dann gesund, wenn seine Energien in einem harmonischen Gleichgewicht durch seinen Körper fließen. Je nach Krankheitsbild werden bestimmte Akupunkturpunkte auf den Meridianen mit Nadeln gereizt. So sollen Nerven und Organe direkt beeinflusst werden und der gestörte Energiefluss wieder in ein harmonisches Gleichgewicht kommen.